Nach seiner Aktion „Bunte Menschen – für Vielfalt, Toleranz und Freiheit“ und einer Baumpflanzaktion auf den Süchtelner Höhen, plant Roland Ehlen jetzt zwischen Tuppenend und Oedter Straße entlang der alten Bahntrasse eine blühende Obstwiese. Die Idee zu „Kyras Blütenwiese“ entstand auf ihren Wanderungen mit seiner verstorbenen Frau Kyra. Dabei haben sie sich viele solcher Flächen angesehen und sich über den Nutzen und die Wichtigkeit solcher Rückzugsgebiete für Insekten und Kleintiere informiert. Nach gut drei Jahren Suche hat jetzt eine ehemalige Nachbarin eine geeignete Wiese am Rande eines Wäldchens im Süchtelner Bruch zur Verfügung gestellt. Mit Spenden, die nach dem Tod seiner Frau Kyra für ein lokales Umweltprojekt gesammelt wurden, hat er die ersten Bäume für sein Herzensprojekt „Kyras Blütenwiese“ bereits eingepflanzt. Aber das soll natürlich erst der Anfang sein. Das Setzen von Bäumen möchte Roland nun öffentlich anstoßen. Die Blütenwiese ist als Projekt für viele gedacht. Wer mitmachen möchte, kann sich in der Baumschule Angendohr, Hainbuchenweg 1, Nettetal, einen Baum aussuchen und für eine spätere gemeinsame Pflanzung kaufen. Die Bäume bleiben zunächst, versehen mit den Namen und Kontaktdaten der Käufer, in der Baumschule. Sobald genügend Bäume zusammengekommen sind, gibt Roland einen Pflanztermin bekannt. In einer Gemeinschaftsaktion sollen die Obstbäume dann an einem Wochenende gepflanzt werden. Je nach Sorte und Größe kosten die Bäume zwischen 60 und 600 Euro pro Baum. Die Baumschule berät beim Kauf. Jeder kann seinen Obstbaum mit einem Namens- oder Anlass-Schild versehen. Auf der Wiese werden ausschließlich hochstämmige Bäume gepflanzt. Die Blühwiese wird später weitgehend der Natur überlassen und nur ab zu gemäht. Sie soll in der Hauptsache ein Rückzugsort für Insekten und Kleintiere sein. Darum bittet Roland, die Wiese möglichst nur bei Pflanzaktionen zu betreten. Eine hübsche Sitzbank bietet einen schönen Ausblick auf die Wiese und lädt zum Verweilen ein.
Fotos: Andreas Bürger